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Ein neues Kapitel der Pflege in Kasendorf – Tagespflege „Schwarzes Ross“ feierlich eröffnet

Am Freitag, den 23. Mai 2025, wurde im Herzen von Kasendorf ein bedeutendes soziales Projekt seiner Bestimmung übergeben: die Tagespflegeeinrichtung „Schwarzes Ross“. In den liebevoll und denkmalgerecht sanierten Räumen des ehemaligen Brauereigasthofs am Marktplatz 5 entsteht ein Ort, an dem ältere Menschen aus Kasendorf und Umgebung werktags professionelle Betreuung, Struktur und Gemeinschaft erfahren – und das inmitten eines traditionsreichen Gebäudes, das nun neues Leben atmet.

Die Feier wurde musikalisch vom Ehepaar Schaller eröffnet, das mit Akkordeon und Klarinette für einen stimmungsvollen Rahmen sorgte.

Zum Festakt fanden sich zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche, Architektur und Gesellschaft ein. Bürgermeister Norbert Groß begrüßte die Anwesenden herzlich und hob in seiner Ansprache die große Bedeutung der neuen Einrichtung für das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde hervor.

Ein symbolischer Höhepunkt war die feierliche Schlüsselübergabe: Architekt Bernd Gildehaus, hauptverantwortlich für die behutsame Sanierung des historischen Hauses, überreichte den Schlüssel zunächst an Bürgermeister Groß. Dieser reichte ihn schließlich weiter an Günther Pfänder, den Vorsitzenden des Diakonievereins Kasendorf-Wonsees e.V. und Ideengeber des großartigen Projektes.

In ihren Grußworten würdigten Staatssekretär Martin Schöffel, Landrat Klaus Peter Söllner sowie Dr. Markus Ipta, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands, das Engagement und die zukunftsweisende Bedeutung der Einrichtung für die gesamte Region.

Besonders bewegend war der persönliche Rückblick von Günther Pfänder: Er schilderte, wie ihn der Besuch einer anderen Tagespflege dazu inspiriert habe, ein solches Angebot auch in Kasendorf zu verwirklichen. Seine spontane Erkenntnis damals: „Des könna mir aa!“ – war der Startschuss für ein Gemeinschaftsprojekt, das mit viel Herzblut und Unterstützung aus der ganzen Region realisiert wurde. Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung war auch der Freistaat Bayern, der die Maßnahme finanziell unterstützt und damit einen maßgeblichen Beitrag zum Gelingen des Projekts geleistet hat.

Im Laufe der Feier wurden zahlreiche Geschenke überreicht, darunter eine kunstvoll getöpferte Tafel mit dem Wappen und Segensspruch des Marktes Kasendorf sowie eine originale Speisekarte des ehemaligen Brauereigasthofs mit den dazugehörigen alten Zimmerschlüsseln, die von der ehemaligen Besitzerin Frau Kügemann übergeben wurde. Diese besonderen Geschenke symbolisieren die enge Verbindung der Tagespflege „Schwarzes Ross“ mit der Geschichte und Gemeinschaft des Ortes.

Den geistlichen Segen erhielten die neuen Räumlichkeiten durch eine feierliche Andacht mit Pfarrer Stefan Lipfert und Pastoralreferentin Bärbel Janzing, die musikalisch vom Kirchenchor feierlich mitgestaltet wurde und der Eröffnung so einen würdevollen und stimmungsvollen Rahmen verlieh.

Im Anschluss an den Festakt bot sich den Ehrengästen die Gelegenheit, die frisch gestalteten Räume zu besichtigen. Die hellen, freundlichen Aufenthaltsbereiche, die barrierefreien Zugänge sowie der liebevoll angelegte „Garten der Sinne“ stießen auf große Begeisterung und luden zum Verweilen ein.

Am Nachmittag öffnete die Einrichtung ihre Türen für die interessierte Öffentlichkeit. Die beiden Leiterinnen – Barbara Täuber für die Tagespflege und Sabine Herold für den ambulanten Dienst – begrüßten zahlreiche Gäste herzlich zum Tag der offenen Tür.

Neben einem reichhaltigen Kuchenbuffet konnten sich die Besucherinnen und Besucher umfassend informieren: An den Infoständen des Projekts Go&Share Kasendorf sowie der Gesundheitsregion plus entstanden zahlreiche Gespräche rund um Pflege und Versorgung. Am Büchertisch-Flohmarkt des Tagespflege-Teams wurde gestöbert und für die kleinen Gäste sorgte ein Glücksrad für Unterhaltung.

Mit der Tagespflege „Schwarzes Ross“ wurde nicht nur ein denkmalgeschütztes Gebäude erhalten und mit neuem Leben gefüllt – es entstand zugleich ein Ort der Fürsorge, Begegnung und Teilhabe. Ein echtes Gemeinschaftswerk – mitten im Ort, mitten im Leben.

 

 

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